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160 Jahre Queens of Crime

23. Februar 2022 von

M.E.Braddon (1835-1915)Die Erfolgsgeschichte des Kriminalromans begann vor 160 Jahren. Und es war eine Frau, die diesen Erfolg begründete: Mary E. Braddon!
Sie, und all jene, die ihr folgten – Agatha Christie, Ann Granger, Daphne Du Maurier, Dorothy L. Sayers, Minette Walters uvam. – prägten das Genre. Erfahren Sie ein wenig mehr über Braddon & Co HIER.

Der Fall des Déjà-vu!

24. Mai 2021 von

Es ist fast zehn Jahr her, dass der Briefträger bei uns klingelte und ein großes Paket abgab. Ich hüpfte vor Freude durchs Haus. Die Belegexemplare meines allerersten (!) Buches waren angekommen. „Fortunas Schatten“, Hauke Sötjes erster Fall. Mein Mann erinnert sich noch heute gut an die hüpfende Verrückte im Wohnzimmer ;-).

Feuer in der Hafenstadt

Vor zwei Tagen (und 9 Bücher später) brachte eben dieser Postbote ein weiteres Paket für mich. Wieder hüpfe ich, denn in diesem Karton waren die Belegexemplare der Neuauflage meines Erstlingswerks. Aus „Fortunas Schatten“ wurde jetzt „Feuer in der Hafenstadt“. Der Emons Verlag – wo alle anderen Fälle meines schweigsamen Kommissars erschienen sind – hat sich bereit erklärt, auch Band 1 in sein Programm aufzunehmen (zuvor erschien das Buch im Dryas Vlg Frankfurt).

Und weil „unboxing“ out ist, habe ich für euch ein paar der Exemplare auf meinem Flur drapiert. Bitte sehr! Freut euch mit mir über …

Auf eine Tasse Kaffee mit … Sina Beerwald

15. Mai 2021 von

Wer Sylt kennt, kennt auch Sina & ihre vielen Sylt-Romane, Sylt-Krimis und Sylt-Reisebücher.

Ein privater Plausch über das Autorenleben, das Schreiben und den ganzen anderen Rest. 😉

Auf eine Tasse Kaffee mit … Tania Schlie / Caroline Bernard

15. Mai 2021 von

Wir klönen über ihren neuen Roman
„Die Frau von Montparnasse“,
den Weltfrauentag
und ein paar ganz private Dinge

 Meine Gespräche mit interessanten Menschen

 

Weihnachtszauber 2020

17. Februar 2021 von

Das Jahr endete für mich als Autorin wie ein Weihnachtsmärchen. Dazu beigetragen haben Manni und das zauberhafte Rentier Renate. Letztere ist die heimliche Heldin in meinem ersten Weihnachtsroman „Tage voller Weihnachtszauber“ (Lübbe Vlg), der bei den Leser:innen so unheimlich gut ankam, dass binnen weniger Wochen 3 Auflagen gedruckt werden konnten! Danke!

 

Der unruhigen Zeit geschuldet war, dass mein lustig-romantisches Buch leider nicht live dem Publikum vorgestellt werden konnte. Dennoch wollten die „Bücherstube am Fleth“ in Glückstadt und ich nicht auf eine Premiere von „Tage voller Weihnachtszauber“ verzichten. Und so kamen Sie und ich in den neuen Genuss einer online-Lesung. 

Wenn Sie mal schauen möchten … ich lade Sie herzlich dazu ein, einen kurzen Blick in die nächtliche Buchhandlung mitsamt Rocker, Rentier, Buchhändlerin und mir zu werfen (ca. 40 Min).

Skoutz-Award 2020 SHORTLIST

5. Oktober 2020 von

Die Überraschung war groß, als ich kürzlich eine Mail vom SKOUTZ-AWARD erhielt, in der man mir mitteilte, ich würde auf der SHORTLIST 2020 sein. Also, nicht ich, sondern mein Buch „Tod in der Speicherstadt“ (emons Vlg.). Nun war ich bisher noch auf keiner Shortlist, weil ich mich da ehrlich gesagt noch nie drum gekümmert habe. Dass aber eine Jury und auch Leser unabhängig von meinem Zutun den 4. Fall für Hauke Sötje auszeichnungswürdig fanden, hat mich dann doch sehr erfreut.

In der Rubrik HISTORISCHES tummeln sich neben meinem Hamburg-Buch auch noch Martina Kempffs Mittelalterroman „Die Gabe der Zeichnerin“ (Pendo Vlg.), Annette Oppenländers „Vaterlad, wo bist du?“ (SP) und Julia Freidanks „Das Brauchaus an der Isar“ (Rowohlt Vlg.), eine Familiensaga aus dem 19. Jh.

Egal, wer von uns Vieren nachher gewinnen wird, schon jetzt dürfen wir den silbernen Skoutz unser eigen nennen.

Die Gewinnerin bekommt ihn dann sogar in Gold.

Für all jene, die bis zum 10.10.2020 Mitternacht noch voten möchten: Hier der Link

 

Vor 150 Jahren starb Charles Dickens!

9. Juni 2020 von

In memoriam:
Ein Geschenk für Sie!

Am 9. Juni 1870 traf ihn beim Essen der Schlag. Charles Dickens starb noch am selben Abend. Er wurde nur 58 Jahre alt. Berühmt wurde Dickens leider erst nach seinem Tod. In den Jahren davor war er die meiste Zeit pleite. Ja, er musste sogar ins Schuldgefängnis. Dort konfrontierte ihn das Schicksal erstmals mit richtiger Armut und seine Sicht auf das Leben änderte sich erheblich. Jetzt entstanden seine besten Werke: David Copperfield, Eine Weihnachtsgeschichte, Oliver Twist, Bleak House und Eine Geschichte aus zwei Städten

Mein Geschenk für Sie ist eine Kopie des 1926 ins Deutsche übersetzten Text von „A Tale of Two Cities“ Ich habe die Zeilen für Sie zusammengetragen, layoutet und als pdf hier zum kostenlosen Download gespeichert.

Charles Dickens  Geschichte zweier Städte“ (2MB)

Die Geschichte veröffentlichte Dickens in England 1859, Sie spielt während der Französischen Revolution in Paris und London und gilt zurecht als bedeutender Teil der Weltliteratur. Es ist die Geschichte des seit Jahren unschuldig in der Bastille gefangenen Dr. Manette und dessen Tochter, die ihren Vater nach London zurückholen will. Es geht um Liebe, Mut und Selbstlosigkeit in einer völlig verrückten Zeit

 

„It was the best of times, it was the worst of times, it was the age of wisdom, it was the age of foolishness…“, so beginnt Charles Dickens Roman.

 

Wie wunderbar passen diese Worte doch auch in unsere Zeit!

 

https://www.anja-marschall.de/wp-content/uploads/2012/02/vignette01.jpg

Die Mühle, der Opa und ein Kommissar

15. November 2019 von

Die Mühle, der Opa und ein Kommissar

 

Wilster, SH: Das war ´mal was ganz Besonderes! Ich las in der Rumflether Mühle in Wilster aus meinem druckfrischen hist. Krimi „Tod in der Speicherstadt“ vor rund 70 Gästen. Aber das was nicht das Allerbeste. Das Allerbeste war das Ambiente dieser alten Mühle aus dem 19. Jahrhundert. Sie passt hervorragend in meine Hauke-Sötje-Reihe. Und so hatte ich gleich die Idee für einen neuen Fall meines schweigsamen Ermittlers. Noch mehr aber freute es mich dort zu sein, weil mein Opa zu Lebzeiten selber ein echter Müllermeister war. Er arbeitete viele Jahre in so einer Mühle. Und während ich so erzählte und las, stellte ich mir vor, dass mein Opa (1995 gest.) dabei sei und mir zuhörte.

Ich erzählte dem Publikum eine Menge über die Recherchen zu „Tod in der Speicherstadt“, gab Anekdoten und Wissenswertes zum Besten. Zum Beispiel erfuhren die Gäste eine Menge über Kaffee, denn in dem neuen Fall für meinen Kommissar Sötje geht es um das edle Getränk und natürlich meine Geburtstadt, die damals der weltweit größte Handelsplatz für Rohkaffee war.

Ein großes DANKE an Christina Sachse vom Förderverein der Rumflether Mühle (Mitte) sowie Antje Bunge von der Buchhandlung in Wilster, die mich für den Abend eingeladen hatte!

 

Mary E. Braddon

20. Januar 2019 von

…. Mit ihrem 1860 erschienen Sensationsroman „Lady Audleys Secret“ verfasste Mary E. Braddon ihren ersten Megaseller, der ganz im Stil der viktorianischen Zeit geschrieben wurde und dennoch ganz anders war, denn erstmals konnte der Leser gemeinsam mit dem Helden einen Mord aufklären. Damit war Braddon die erste Frau, die einen Ermittlerkrimi schrieb und den Boden für die Sherlocks, Miss Marples, Derricks und Wilsbergs späterer Zeiten bereitete.

Die damals erst 25jährige junge Frau war erfolgreicher als all ihre männlichen Kollegen, seien es Charles Dickens oder Wilkie Collins. Lady Audley und auch der nachfolgende Braddon-Bestseller „Aurora Floyd“ sicherten Mary E Braddon und ihrer dreizehnköpfigen Familie bis an ihr Lebensende ein mehr als gutbürgerliches Auskommen. Sie soll im Jahr vier Mal so viel verdient haben, als der Gemahl Königin Viktorias, Prinz Albert, von der britischen Regierung für seinen Unterhalt erhielt. Doch vor allem sind die über 80 Romane und Theaterstücke Braddons authentische Zeitzeugnisse einer aufregenden Ära. Einer Zeit, in der Frauen noch Besitz des Mannes waren. Kein Wunder also, das im Zentrum der Braddon Geschichten stets eine Frau mit einem großen Geheimnis steht, das eng mit der damaligen Gesellschaft verknüpft war.

Leider kennt heute kaum noch jemand die Mitte/Ende des 19. Jahrhunderts sehr beliebte britische Autorin. Um das zu ändern, gibt die Krimiautorin Anja Marschall auf kurzweiligen Bild-Vorträgen Interessierten die Möglichkeit, mehr über die vergessene Mary E Braddon, ihre Bücher, die viktorianische Zeit, aber auch einige delikate Geheimnisse aus dem Leben der Autorin zu erfahren. Außerdem bearbeitete Anja Marschall 2012 den Bestseller „Lady Audleys Secret“ unter dem Titel „Das Geheimnis der Lady Audley“ neu, um die für viele Leser heute so verstaubt klingende Sprache wieder genießbar zu machen. Dem Erfolg der ersten Überarbeitung folgte jetzt Mary E. Braddons 1861 erschienene Erfolgsroman „Aurora Floyd“ im Dryas Verlag.

„Ich hoffe, dass Mary E. Braddon auch in unserer Zeit wieder ihre Fans findet. Sie ist die vergessene Queen des Crime“, so Marschall.

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Schmeckt´s, Liebling?

19. Januar 2018 von
Copyright: Anja Marschall 2017

Die Giftküche der Mörder von gestern und heute

In Deutschland werden pro Jahr kaum mehr als 30 Menschen durch Gift ermordet. Dank heutiger Analyseverfahren lohnt sich diese Art der Tötung für Täter nicht mehr. Das ist in der Literatur ganz anders. Da wird getröpfelt und gemischt, gemixt und geschüttelt. Ich gebe heute einen kleinen Einblick in verschiedene Arten von Giften sowie ihre Wirkungsweise, aber auch in die Alltagsarbeit von Kriminalbeamten am Auffindungsort in Fällen von Vergiftungen. Außerdem stelle ich Ihnen einige berühmte Morde mit alten und neuen Substanzen vor, damit Ihr nächster literarischer Giftmord den Leser überzeugt.

Paracelsus sagte schon im 16. Jahrhundert: „Alle Dinge sind Gift und nichts ist ohne Gift. weiterlesen