Am 9. Juni 1870 traf ihn beim Essen der Schlag. Charles Dickens starb noch am selben Abend. Er wurde nur 58 Jahre alt. Berühmt wurde Dickens leider erst nach seinem Tod. In den Jahren davor war er die meiste Zeit pleite. Ja, er musste sogar ins Schuldgefängnis. Dort konfrontierte ihn das Schicksal erstmals mit richtiger Armut und seine Sicht auf das Leben änderte sich erheblich. Jetzt entstanden seine besten Werke: David Copperfield, Eine Weihnachtsgeschichte, Oliver Twist, Bleak House und Eine Geschichte aus zwei Städten
Mein Geschenk für Sie ist eine Kopie des 1926 ins Deutsche übersetzten Text von „A Tale of Two Cities“ Ich habe die Zeilen für Sie zusammengetragen, layoutet und als pdf hier zum kostenlosen Download gespeichert.
Charles Dickens „Geschichte zweier Städte“ (2MB)
Die Geschichte veröffentlichte Dickens in England 1859, Sie spielt während der Französischen Revolution in Paris und London und gilt zurecht als bedeutender Teil der Weltliteratur. Es ist die Geschichte des seit Jahren unschuldig in der Bastille gefangenen Dr. Manette und dessen Tochter, die ihren Vater nach London zurückholen will. Es geht um Liebe, Mut und Selbstlosigkeit in einer völlig verrückten Zeit
„It was the best of times, it was the worst of times, it was the age of wisdom, it was the age of foolishness…“, so beginnt Charles Dickens Roman.
Wie wunderbar passen diese Worte doch auch in unsere Zeit!
…. Mit ihrem 1860 erschienen Sensationsroman „Lady Audleys Secret“ verfasste Mary E. Braddon ihren ersten Megaseller, der ganz im Stil der viktorianischen Zeit geschrieben wurde und dennoch ganz anders war, denn erstmals konnte der Leser gemeinsam mit dem Helden einen Mord aufklären. Damit war Braddon die erste Frau, die einen Ermittlerkrimi schrieb und den Boden für die Sherlocks, Miss Marples, Derricks und Wilsbergs späterer Zeiten bereitete.
Die damals erst 25jährige junge Frau war erfolgreicher als all ihre männlichen Kollegen, seien es Charles Dickens oder Wilkie Collins. Lady Audley und auch der nachfolgende Braddon-Bestseller „Aurora Floyd“ sicherten Mary E Braddon und ihrer dreizehnköpfigen Familie bis an ihr Lebensende ein mehr als gutbürgerliches Auskommen. Sie soll im Jahr vier Mal so viel verdient haben, als der Gemahl Königin Viktorias, Prinz Albert, von der britischen Regierung für seinen Unterhalt erhielt. Doch vor allem sind die über 80 Romane und Theaterstücke Braddons authentische Zeitzeugnisse einer aufregenden Ära. Einer Zeit, in der Frauen noch Besitz des Mannes waren. Kein Wunder also, das im Zentrum der Braddon Geschichten stets eine Frau mit einem großen Geheimnis steht, das eng mit der damaligen Gesellschaft verknüpft war.
Leider kennt heute kaum noch jemand die Mitte/Ende des 19. Jahrhunderts sehr beliebte britische Autorin. Um das zu ändern, gibt die Krimiautorin Anja Marschall auf kurzweiligen Bild-Vorträgen Interessierten die Möglichkeit, mehr über die vergessene Mary E Braddon, ihre Bücher, die viktorianische Zeit, aber auch einige delikate Geheimnisse aus dem Leben der Autorin zu erfahren. Außerdem bearbeitete Anja Marschall 2012 den Bestseller „Lady Audleys Secret“ unter dem Titel „Das Geheimnis der Lady Audley“ neu, um die für viele Leser heute so verstaubt klingende Sprache wieder genießbar zu machen. Dem Erfolg der ersten Überarbeitung folgte jetzt Mary E. Braddons 1861 erschienene Erfolgsroman „Aurora Floyd“ im Dryas Verlag.
„Ich hoffe, dass Mary E. Braddon auch in unserer Zeit wieder ihre Fans findet. Sie ist die vergessene Queen des Crime“, so Marschall.
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